Die beste Möglichkeit, um effektiv gegen hohe Konzentrationen von kleinsten Partikeln in der Luft vorzugehen, ist die Nutzung eines Luftreinigers gegen Staub. Die elektrischen Geräte können dank modernster Filtertechnologie nämlich selbst kleinste Teile auffangen und die Luft von ungewollten Zusätzen reinigen. Dabei lohnt sich der Einsatz von Raumluftreinigern vor allem dort, wo besonders viel Staubpartikel in die Luft gelangen können: Im Waschraum, in Wohnräumen, in der heimischen Werkstatt oder im Hobby-Raum wird besonders häufig Luft (und damit die Staubpartikel) aufgewirbelt. Doch auch im industriellen Bereich oder auf Baustellen können Luftreiniger gegen Staub eingesetzt werden. Bei der Wahl des richtigen Modells gilt es jedoch einiges zu beachten.

Lesetipp: Mehr zu Luftreiniger und den den einzelnen Technologien erfahren Sie in unserem Großratgeber.

Was ist Staub eigentlich?

Hinter dem recht allgemeinen Begriff „Staub“ verstecken sich in Wirklichkeit eine Menge an Partikeln von unterschiedlichen Quellen. Häufig wird sogar zwischen Hausstaub, Feinstaub und Grobstaub unterschieden, doch handelt es sich hierbei tatsächlich um freie Begriffe und nicht um festgelegte Grenzen – schließlich gibt es Staubpartikel in jeder Größe. So unterschiedlich die Größe ist, so unterschiedlich zeigen sich auch die Herkünfte der kleinen Partikel.

Hier einmal die gängigsten Quellen in der Übersicht:

  • Mineralien und Gestein: Der in der Natur vorkommende Staub enthält häufig kleinste Sandpartikel, die einfach durch Erosion entstehen. Selbst Vulkanasche kann in kleinster Form in der Luft enthalten sein und setzt sich dann auf unserer Kleidung ab, wodurch sie auch in Innenräume gelangt.
  • Ursprung Lebensform: Ein großer Anteil des klassischen Hausstaubs besteht aus Partikeln, die von Menschen, Tieren oder Pflanzen stammen. Hierzu zählen zum Beispiel Pollen, Hautschuppen, Haare, Pilzsporen oder Kleinstlebewesen. Je mehr Lebewesen in einem Haushalt anwesend sind, desto mehr Hausstaub ist anzutreffen.
  • Verbrennungsrückstände: Häufig unterschätzt werden die Rückstände, die durch ein Feuer entstehen. Hierbei sind nicht nur Wald- und Häuserbrände gemeint oder das Lagerfeuer im Garten, sondern selbst (offene) Kamine oder Kerzen können eine große Menge an Feinstaub in die Luft abgeben. Darüber hinaus sind gerade Raucherwohnungen für eine hohe Konzentration der kleinen Partikel prädestiniert. Ebenfalls häufig vergessen: Beim Kochen und Braten entstehen ebenfalls Kleinstteile, die in die Luft gelangen.
  • Chemische Stoffe: Wir sind häufig von teilweise schadstoffbelasteten Produkten umgeben, die sich unter anderem in Baustoffen, der Wandfarbe oder gar dem Tapetenkleister befinden können. So zersetzen sich im Laufe der Zeit die kleinsten Teile zu Staub und gelangen so in die Luft.
  • Industrie: Gerade Kraftwerke oder produzierende Werke blasen häufig eine große Menge an Staub in die Atemluft. Zu sehen ist dies zum Beispiel an den Schornsteinen, die häufig mehrere Stunden pro Tag den Feinstaub nach außen tragen.
Obwohl Feinstaub bereits seit vielen Jahren im öffentlichen Diskurs besprochen wird, wissen doch die wenigsten, wie stark die Belastung wirklich ist und wie viele Quellen diesbezüglich vorhanden sind. Gerade in den Großstädten wächst das Problem zudem nicht zuletzt auch auf Grund immer größerer Menschenmengen, des Verkehrs und einer stärkeren Industrie immer weiter an. Doch selbst in den heimischen vier Wänden lassen sich immer mehr Quellen finden.

Hilfe bei Allergie gegen Hausstaub

Eine Hausstauballergie ist nicht nur unglaublich nervend, sondern kann mitunter sogar Asthma auslösen und das Leben stark erschweren. Aktuell ist ungefähr jeder zehnte Deutsche von einer solchen Allergie betroffen, doch die Zahlen steigen an. Umso wichtiger ist es für die betroffene Personengruppe sich und den eigenen Körper zumindest in den eigenen vier Wänden möglichst effektiv gegen dieses Problem zu wappnen. Denn ansonsten gehören juckende Augen, Kopf- und Halsschmerzen sowie eine ständig verstopfte Nase zum Alltag dazu.

Genau genommen besteht die Allergie übrigens nicht gegen den allgemeinen Hausstaub, sondern lediglich gegen einen bestimmten Teil davon: Milben sind überall in der Welt anzutreffen und gehören auch zum normalen Haushalt dazu, denn die ernähren sich gerne von abgestorben Hautschuppen und ähnlichen Staubpartikeln. Allerdings gelangt der Kot der kleinen Lebewesen ebenfalls in die Luft, von wo aus er in die Atemwege gerät. Für die meisten Menschen stellt dies kein Problem dar, doch zehn Prozent reagieren eben allergisch auf diese kleinen Partikeln.

Da sich die Milben auch nicht entfernen lassen bleibt häufig nur der Griff zum Luftreiniger. Hier ist ein HEPA-Filter allerdings Pflicht, damit auch wirklich die kleinsten Partikel herausgefiltert werden können. Oftmals müssen allerdings nicht nur die Wohnräume von den Staubpartikeln befreit werden, sondern auch Schlafzimmer, Badezimmer, Küche und andere Räume sollten mit einem entsprechenden Gerät ausgestattet werden.

Eine optimale Positionierung ist wichtig

Damit ein Luftreiniger gegen Staub helfen kann ist es nicht nur wichtig, dass das Gerät im entsprechenden Raum aufgestellt wird, sondern eine richtige Ausrichtung und Positionierung ist absolut essentiell. Nur dann hilft ein Luftreiniger gegen Staub. Letztendlich nutzt es nämlich nichts, wenn der problematische Hausstaub einfach nicht vom Gerät gefiltert werden kann.

Hier ein paar Tipps, die Sie beim Aufstellen des Luftreinigers beachten sollten:

  • Staubquelle ausfindig machen: Mitunter lassen sich bestimmte Verursacher im Haus finden, die für eine höhere Konzentration an Staub in einem Zimmer sorgen. Ein gutes Beispiel dafür kann zum Beispiel der Laserdrucker im Büro sein, der für eine hohe Abgabe von Feinstaub bekannt ist. In der Küche lohnt sich der Einsatz in der Nähe des Herds, im Waschraum sollte ein Luftreiniger nahe an der Wäsche stehen.
  • Schlafräume: Hier spielt vor allem die Leistungsstärke des genutzten Modells eine wichtige Rolle. Häufig wird im Schlafzimmer ein eher leiser und etwas schwächerer Luftreiniger genutzt, der dann möglichst nahe am Bett aufgestellt werden sollte. So entfernt er dort den Staub, ohne dass zu viel Leistung bezüglich er Luftumwälzung benötigt wird.
  • Freiraum beachten: Einer der häufigsten Fehler besteht darin, den Luftreiniger zu nahe an einer Wand oder gar hinter dem Sofa aufzustellen. Richtig ist es jedoch, ihn möglichst zentral und mit viel Freiraum nach hinten und vorne zu platzieren. So ist eine gleichmäßige und vor allem effektive Umwälzung der Luft garantiert und die Filtersysteme können Ihre gesamte Leistung ausspielen.

Bei der Wahl der Räume, in denen Sie ein solches Gerät nutzen möchten, sollten Sie sich vor allem vorab überlegen, wie häufig Sie diese Räume nutzen. Je öfter ein Raum nämlich genutzt wird, desto stärker ist dort die Luftzirkulation, was häufig den Staub in der Luft hält und verhindert, dass die kleinen Partikel auf den Boden oder die Möbel fallen. Hier lohnt es sich also, einen entsprechenden Luftreiniger einzusetzen, der selbst Feinstaub herausfiltern kann.

Die wichtigsten Kaufkriterien für Luftreiniger gegen Staub

Spätestens seitdem die höheren Feinstaubbelastungen in den Städten ein wichtiges Thema der Gesellschaft geworden ist, gehören auch Luftreiniger immer öfter zur Ausstattung von Wohnungen dazu. Entsprechend hat sich der Markt in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr erweitert und gerade Laien fühlen sich so schnell auf Grund der vielen Angebote überfordert. Damit Sie sich zumindest einmal grob orientieren können, haben wir die wichtigsten Kriterien einmal für Sie in folgender Übersicht zusammengefasst:

  • Filterart: Es gibt eine Vielzahl an Filtersystemen auf dem Markt und gerade größere Hersteller setzen häufig auf eine in Eigenproduktion entwickelte Variante. Sind Sie sich jedoch nicht sicher, was ein Filtersystem überhaupt leisten kann, so achten Sie in erster Linie auf Modelle, die über einen Aktivkohlefilter oder einen HEPA-Filter verfügen. Im optimalen Fall sind beide Filtervarianten vorhanden und werden mit einem zusätzlichen Vorfilter kombiniert. So wird die Luft möglichst optimal gereinigt.
  • Leistung: Damit ein Luftreiniger auch tatsächlich seiner Aufgabe nachkommen kann, sollte er entsprechend der Leistung gewählt werden. Hier helfen viele Hersteller weiter, indem sie eine ungefähre Angabe zur maximalen Raumgröße (in Quadratmetern) oder zur Luftumwälzung (in Kubikmetern) machen. Wählen Sie kein zu schwaches Modell, denn diese kommen ansonsten mit dem Reinigungsprozess einfach nicht hinterher.
  • zusätzlicher Lieferumfang: Hier sollten Sie hauptsächlich darauf achten, ob im Lieferumfang bereits Ersatzfilter enthalten sind. Viele Hersteller raten dazu, die Filtersysteme zweimal im Jahr (etwa alle sechs Monate) zu wechseln, weshalb einige Ersatzfilter immer auf Vorrat gelagert werden sollten.
  • praktische Zusatzfunktionen: Luftreiniger können heutzutage eine Menge an mehr oder weniger nützlichen Zusatzfunktionen anbieten. Hierzu gehört unter anderem eine Timer-Funktion, eine Steuerung via App und Smartphone, ein integriertes Nachtlicht, eine Aromatherapie-Funktion oder verschiedene Leistungsstufen. Überlegen Sie, welche Zusätze Sie tatsächlich benötigen, denn weitere Funktionen erhöhen in der Regel auch den Anschaffungspreis.

Darüber hinaus können auch andere Kriterien in spezielleren Situationen eine wichtigere Rolle spielen. Hierzu zählen zum Beispiel Größe und Gewicht, denn während die meisten Luftreiniger auf dem Boden aufgestellt werden, können gerade kompaktere Varianten zum Beispiel auf dem Nachttisch, im Regal oder auf der Treppe Platz finden.

Die verschiedenen Luftreiniger-Varianten

Egal ob Sie auf einschlägigen Internetportalen wie Amazon nach einem Luftreiniger suchen oder sich im Baumarkt vom Fachpersonal beraten lassen möchten, Sie sollten sich vorab mit den verschiedenen Varianten der Geräte vertraut machen. Letztendlich wissen Sie nämlich nur selbst, welche Voraussetzungen in der eigenen Wohnung vorhanden sind und welche Eigenschaften sie benötigen. Gerade im Kampf gegen den Hausstaub lohnt sich der Blick auf eine der folgenden drei Rubriken:

  • Luftreiniger mit Wasser: Häufig auch als „Luftwäscher“ bezeichnet nutzen diese Modelle eine stets nasse Walze, an der die groben Partikeln (Pollen, tote Hautzellen, Haare, etc.) hängen bleiben. So wird der Schmutz sozusagen aus der Luft gewaschen. Allerdings können diese Varianten keinen Feinstaub bekämpfen, da wirklich nur die größeren Partikel „ausgewaschen“ werden. Für eine grobe Luftfilterung sind sie allerdings ideal – zumindest, wenn das Wasser im Inneren regelmäßig gereinigt und ausgetauscht wird.
  • Ionisatoren: Mitunter auch als „Ionisierer“ bekannt, können diese speziellen Geräte negative Ladungen in die Luft abgeben, die wiederum an den Luftpartikeln dafür sorgen, dass sich die nun gleich aufgeladenen Teilchen gegenseitig anziehen und miteinander verklumpen. So entstehen immer größere und schwerer Staubteile, die irgendwann auf Grund des höheren Gewichts nach unten sinken, da sie sich nicht mehr in der Luft halten. Ein Ionisator sorgt also dafür, dass die Staubpartikel nicht in der Luft bleiben, sondern sich auf Möbeln und Boden absetzen. Einige Ionisatoren sorgen durch eine negative, elektrische Aufladung allerdings für Ozon, das in hohen Mengen schädlich sein kann. Achten Sie also vor dem Kauf auf entsprechende Hinweise vom Hersteller.
  • Luftreiniger mit Filtersystem: Vor allem HEPA- und Aktivkohlefilter müssen hier genannt werden, die als hochwirksame Systeme selbst die kleinsten Feinstaubpartikel aus der Luft filtern können. Selbst Bakterien, Viren oder unschöne Gerüche werden so aus einem Raum entfernt. Allerdings sind diese Modelle auch vergleichsweise teuer und müssen regelmäßig (in der Regel etwa alle sechs Monate) mit neuen Ersatzfiltern ausgestattet werden.

Die besten Ergebnisse werden Sie immer mit entsprechenden Filtersystemen oder gar Kombisystemen erzielen. Allerdings können die Anschaffungskosten und Betriebskosten durchaus die Entscheidung beeinflussen, sodass Sie letztendlich immer überlegen sollten, welche Leistung tatsächlich benötigt wird.

Die besten Modelle zur Staubbekämpfung

Es gibt also einige verschiedene Luftreiniger, die für einen Einsatz in den eigenen vier Wänden in Frage kommen. Dabei kann es sich durchaus lohnen auf Angebote zu achten und so ein Schnäppchen zu kaufen, doch in der Regel sollten Sie vor allem Wert auf eine hohe Leistung und eine überzeugende Qualität werfen. Wir haben einmal einen Blick auf die populärsten Vertreter geworfen.

Pro Breeze 5-in-1 Luftreiniger

Dieses Modell bietet genau das, was von einem umfassenden Allrounder erwartet wird: Allen voran überzeugt das 5-in-1 System, das aus einem Vorfilter, einem Aktivkohlefilter und einem HEPA-Filter besteht und bereits dadurch muffige Gerüche, Staub und andere Unreinheiten in der Luft entfernt. Darüber hinaus gehören auch Ionisator und Kältekatalysator zum Gesamtpaket dazu, die noch einmal die Luftqualität verbessern und das Raumklima positiv beeinflussen. Ebenfalls praktisch ist die eingebaute Zeitschaltuhr, die eine gewisse Flexibilität während dem Einsatz garantiert.

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Venta Luftwäscher LW25

Venta bezeichnet sich selbst als Erfinder des Luftwäschers und bewirbt entsprechend die eigenen Produkte als das einzige „Original“ auf dem Markt. Entsprechend setzt das Unternehmen einen hohen Wert auf Qualität und Verarbeitung, was bei diesem Modell absolut überzeugt. Die schwarze Optik passt hervorragend zur kompakten Bauweise und auch aus technischer Sicht muss sich das Gerät sicher nicht vor der Konkurrenz verstecken. So nutzt der Luftwäscher das Kälteverdunstungsprinzip, bei dem es kein Zerstäuben, keinen Kalkniederschlag oder andere Nebenprodukte gibt. Selbst bei der Reinigung punktet das Modell durchweg, denn die einzelnen Teile lassen sich nicht nur einfach entfernen, sondern können sogar bequem in die Spülmaschine gelegt werden.

Angebot

Tevigo 90690

Wer auf der Suche nach einem einfacheren und günstigen Modell ist, das trotzdem mit einem Ionisator die Luftspannung reduziert und gleichzeitig eine ordentliche Luftreinigung ermöglicht, der sollte einen Blick auf dieses Gerät werfen. Der Luftreiniger punktet durch eine chice Optik und einer hohen Mobilität, die nicht zuletzt auf Grund des geringen Gewichts (690 Gramm) beeinflusst wird. Auch der Stromverbrauch ist vergleichsweise niedrig, sodass die laufenden Kosten gering gehalten werden. Dabei eignet sich das Modell selbst für größere Räume (bis 45 m²) und filtert dabei alle gängigen Partikel aus der Luft. Da sich der Filter einfach ausbauen und reinigen lässt, muss er nicht einmal ausgetauscht und ersetzt werden.

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