Editorial Ausgabe Franken
Horrorshow wird wieder neu aufgeführt. In der Hauptrolle eine Frau, die wie kaum jemand anderer zuvor unsere Gesellschaft gespalten und kulturell entwurzelt hat. Die bisherige Kanzler-Rolle war klassisch fehlbesetzt: Die Zahl der von Altersarmut Betroffenen ist seit der ersten Kanzlernominierung von Angela Merkel 2005 um 100 Prozent auf ca. 1,3 Millionen Rentner und Rentnerinnen sowie Obdachlose gestiegen. In diesem Zeitraum ist die Zahl der ehrenamtlich organisierten „Tafeln“ zur Versorgung von Menschen mit kostenfreien Lebensmitteln von 400 auf heute ca. 1.000 angewachsen. Gleichzeitig stieg die Zahl von Kindern unterhalb der Armutsgrenze von 16 Prozent auf 22 Prozent in 2017. Schockierend ist dabei, dass fast 50 Prozent aller Kinder in Deutschland heute bereits in finanziell unsicheren Haushalten leben und jederzeit von Armut betroffen sein könnten. 48 Prozent der Alleinerziehenden leben heute von SGB-II-Leistungen, wie z.B. Hartz IV, 2004 waren es vergleichsweise nur 36 Prozent. Demgegenüber steht eine wachsende Kriminalität, die es inzwischen fast schon unmöglich macht, sich ohne Pfefferspray in der Öffentlichkeit zu bewegen oder auf öffentliche Veranstaltungen zu gehen, ohne sich massiven Sicherheitskontrollen ausgeliefert zu sehen. Es ist noch nicht lange her, dass man noch ohne Straßensperren auf Jahrmärkten und ohne Sicherheitschecks bei Veranstaltungen lustvoll flanieren konnte. Die Wählermehrheit wollte aber dieses Stück so aufgelegt haben ...